Exotoxin - Dance of the Elements |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Thrash |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 28:39 |
Rezensent |
Peter |
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Wie schon bei der letzten CD von Exotoxin gilt wieder mal das Motto: "Der fr�he Headbanger f�ngt den Wurm". Die Auflage ist mehr als streng limitiert, wohl weniger aus einem �bertriebenen Pessimismus, dass keiner die CD kauft, als aus finanziellen �berlegungen heraus. Es ist zum M�usemelken, da bietet sich zum erneuten Mal die Chance an, mit wirklich originellen Kl�ngen und nicht massentauglichen Streicheleinheiten f�r eine Bereicherung der momentan hinsichtlich Innovation nicht gerade �bersch�umenden Szene zu sorgen und wieder pennen alle Labels auf das heftigste. Nat�rlich ist Reinhold Schmidt, der im Prinzip Exotoxin alleine repr�sentiert, noch nicht in allen Belangen perfekt, aber der Tanz der Elemente ist eine mehr als deutliche Steigerung gegen�ber dem Erstwerk und auf dem besten Weg, schon lange nicht mehr beschrittene Pfade neu zu entdecken. Mit "Dance of the Elements" hat Reinhold Schmidt grob ausgedr�ckt sein innerstes nach au�en gekehrt und eine manchmal etwas konfuse Gef�hlswelt in Text und Musik umgesetzt. Wer es nicht so pathetisch mag, f�r den habe ich noch eine andere M�glichkeit, sich den musikalischen Emotionen von Exotoxin zu n�hern. Death, Atheist, Cynic, Torniquet, Mortification aber auch Testament oder Slayer ist irgendwann die Puste ausgegangen und diese L�cke wird von Reinhold Schmidt perfekt ausgef�llt und zu neuem Leben erweckt. Eine direkte Einordnung ist kaum m�glich und sicherlich nicht zwingend notwendig, da die Musik f�r sich spricht bzw. St�ck f�r St�ck erarbeitet werden muss. Auf einem soliden Grundger�st aus ziemlich ruppigem Thrash wird eine Klangwelt ausgebreitet, die mit dem Terminus "progressive" nur ann�hernd beschrieben werden kann. Wer mit der aktuellen CD von Pavor einigerma�en klar gekommen ist, wird auch hier seine Erf�llung finden. Heftigste Pr�gelattacken, garniert mit richtig fiesem Gesang, wechseln sich mit verzwickten Taktfolgen ab, erg�nzen sich untereinander, l�sen sich wieder auf, ergeben ein neues Muster. Langeweile kommt so garantiert nicht auf. Extremste Kl�nge werden in meiner CD-Sammlung auch weiterhin nur geringf�gig zu finden sein, was auch daran liegt, dass das meiste davon nur stumpf ist. Wahre Innovatoren sind entweder verstorben oder werden ignoriert. Gebt Exotoxin eine Chance, dieses Projekt unterliegt einer stetigen Weiterentwicklung und irgendwann wird Chuck Schuldiner auf seiner Wolke vor Freude weinen. Den Talentsuchern der jeweiligen Firmen ein fr�hliches "Guten Morgen", ihr habt wieder mal was verpasst.Reinhold Schmidt
Lusenstr. 3
94161 Ruderting [email protected]http://www.exotoxin.de
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