Olympos Mons - Conquistador |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Speed/Power Metal |
Label | LMP |
Rezensent |
Peter |
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Olympos Mons ist nicht nur der Name einer neuen Band aus Finnland, nicht nur die Bezeichnung f�r den gr��ten Berg auf dem Mars, dem gr��ten Vulkan des bekannten Universums �berhaupt, sondern auch eine �berraschung in einem nicht endenden Mahlstrom belangloser und identit�tsloser Massenausschu�ware. Dunkel kann ich mich erinnern, dass sich aus Heavy Metal in seiner urspr�nglichen Form eine kleine aber feine Gruppe absonderte, die H�rte durch Melodik ersetzte, f�r die extremer Bombast keine Schandtat sondern sinnvolle Erg�nzung war, die den Einsatz von Keyboards teilweise extrem forcierten. Ganze Orchesterparts waren auf einmal nicht mehr verp�nt. Kurz und gut, es wurde etwas losgetreten, was wie eine unendliche Lawine alles �berflutete. Die, die einmal Innovatoren waren, sind komplett vergessen und dem kommerziellen Kalk�l betriebswirtschaftlich orientierter Plattenbosse zum Opfer gefallen. In dieser trostlosen Zeit, in der die Magazine darauf gedrillt werden, den neuesten Furz von Oscar Cans, die letzte Bl�hung von Luca Turilli oder den feinsten R�lpser von Timo Tolkki als das musikalische Highlight des Jahres abzufeiern, platzt das Deb�t der Band mit dem hochtrabenden Namen. Wie immer bin ich die ganze Sache erstmal recht vorsichtig angegangen, habe das Infoblatt nach versteckten Informationen abgeklopft, ob nicht doch wieder eine weitere melodische Untat, die wie ihre Vorg�nger klingt, den Markt noch mehr und nachhaltig verseuchen m�chte. Da konnte ich nichts B�ses entdecken. Also, frisch ans Werk und die CD in den Schacht. Hallo, bin ich hier richtig? In der Abteilung "Melodisch aber doch kraftvoll"? Es scheint so. Mit "Seven Stars" geht die ganze Freude los. Solider Speed Metal, nicht zu heftig, mit einer leichten Schlagseite fr�he Blind Guardian und vor allen Dingen einer ganzen Armada Dudels�cke im Hintergrund. Na, das wird eine muntere Stunde. Der erste positive Eindruck wird nicht entt�uscht und die Band steigert sich ein um das andere mal. Der n�chste H�hepunkt, der mir schon ganz wunde Finger vom ewigen Dr�cken der Repeattaste besorgt hat, ist das bombastische "The last Light of the Moon". Meine G�te, was f�r eine Steigerung innerhalb von knapp 6 und einer halben Minute. So hat melodi�ser Power Metal zu klingen. Kleine Kabinettst�ckchen wie "Through Ice and Snow" stehen dem in nichts nach. W�rde Speed Metal light doch immer so kraftvoll klingen und nicht so billig wie z.B. Insania (Stockholm). Im Prinzip macht die Band nichts verkehrt und zeigt mit "Conquistador" ganz klar auf, wo die Fehler der anderen geh�uft auftreten. Olympos Mons haben Biss, Ecken und Kanten, klingen unverbraucht und sind mehr als eine Bereicherung f�r eine brachliegende Landschaft. Wer sich im Laden einen kurzen �berblick �ber die CD verschaffen m�chte, dem empfehle ich das abschlie�ende Titelst�ck. Wem da nicht die Ohren wackeln, der oder die h�rt entweder die Randfichten oder ist taub oder entm�ndigt worden. So langsam aber sicher bekomme ich wieder Lust auf Melodie und Rhythmus.
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