Respawn - Nature's foul Child |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy / Thrash Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 24:21 |
Rezensent |
Volker |
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Mal wieder eine Niederlage beim Versuch, dem Bandnamen nach blind die Musikrichtung zuzuordnen. Alles auf Death Metal gesetzt und glatt verloren... Ist aber nicht so schlimm, denn daf�r wissen Respawn in ihrem Metier richtig gut zu gefallen. Die Berliner setzen auf eine erfrischende Mixtur aus klassischem US Metal, traditionellem Thrash und Speedigem a la Overkill, die ebenso hochmelodisch wie energiegeladen durch die Boxen dr�hnt. Ein Schuss Progressivit�t nicht zu vergessen, aber nicht im Sinne von kompliziertem Gefrickel, sondern mehr in der Tradition verschachtelter Nevermore Songs. Zeitlosen Metal, wie es schon in der Bandinfo steht, kann ich Respawn auf jeden Fall attestieren, auch wenn ich den dort ebenfalls erw�hnten modernen Anspruch nicht so recht heraush�ren kann. Zu einer tighten Rhythmus-Fraktion und zwei souver�nen Gitarristen gesellt sich S�nger Roland Peters, der ein recht breites Klangspektrum abdeckt. Rockig r�hrend klingt er mitunter nach einem etwas monotoneren Blaze Bayley, doch dazu gesellen sich gelungene Kreisch-Attacken, die auf die schon genannten Speed-Einfl�sse verweisen. Die 5 Songs sind auf einem durchgehend hohen Niveau gehalten und da ist es schade, dass der Spa� nach weniger als 25 Minuten schon wieder vorbei ist. H�rt euch mal das verdammt stark thrashende und mit exzellenten Gitarren- und Bassl�ufen versehene "Witness my..." an, dann solltet ihr wissen, was ich meine. Die Anfangsmelodie von "Disperse the Shadows" erinnert mich �brigens stark an "The Lighthouseman" von den abgefahrenen Jazz / Swing Deather Inquisition aus �sterreich, was aber durchaus Zufall sein kann, denn die sind nun wirklich reichlich unbekannt und haben meines Wissens nach auch nie einen Plattenvertrag gehabt. Schade �brigens, aber das tut hier nun nichts zur Sache... Der genannte Song weist im Laufe der Spielzeit auch sehr verspielte Akustik-Passagen auf, die mehr mit funkigem Blues als mit Metal zu tun haben, doch mit einem coolen Solo wird "Disperse the Shadows" wieder auf ein h�rteres Niveau gebeamt.
So professionell wie "Nature?s Foul Child" klingt, kommt man kaum auf die Idee hier eine Eigenproduktion zu h�ren. Tolle Songideen, astreiner Sound, da w�rde es einen doch arg wundern, wenn es Respawn es damit nicht zu einem hochverdienten Plattenvertrag schaffen w�rden. Nach der geilen Demo von Desilence ein weiteres thrashiges Underground-Highlight aus der Hauptstadt im Jahre 2004!
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