Raza de Odio - La Nueva Alarma
	Metalspheres Info-Box Genre Thrash Metal Label Scarlet Records Rezensent Peter
Radio Nacional Espa�a meldet sich zur Verk�ndung der neuesten Nachrichten. Den Rest der wichtigen Bekanntmachung habe ich nicht verstanden. Also, ein kurzer Blick in die Gebrauchsanweisung f�r die CD und die Verwunderung ist perfekt. Das sind gar keine Spanier! Italiener, die ansonsten bei Necrodeath, Sadist und Cadaveria in Diensten stehen, wandeln auf iberischen Pfaden. Kurios, aber interessant. Jetzt �berlege ich nur, wie ich Flamencokl�nge und brettharten Thrash unter einen Hut bekomme. Das ganze Unternehmen ist so einmalig, dass ich erstmal eine Empfehlung f�r die ausspreche, die das au�ergew�hnliche suchen. Wer dann noch Soulfly, Ill Nino und �hnliche Bands favorisiert, sollte evtl. eine H�rprobe riskieren. Schaden kann es nicht. Wie hei�t es bei einem bekannten japanischen Autohersteller immer so sch�n? Nichts ist unm�glich! Das ist auch das Motto, das allen 12 Titeln zu Grunde liegt. Fette Dampfwalzen wie "Destroy", das auch von Fear Factory sein k�nnte oder "Malafama", welches mit seiner lateinamerikanischen Einleitung langsam aber sicher in ein m�rderisches Wechselspiel dieser beiden Widerspr�chlichkeiten m�ndet, stehen stellvertretend f�r die musikalische Radikalit�t der Band. Konventionen gibt es keine. Wozu auch? Sicherlich wird das ganze irgendwann mal ziemlich anstrengend und nicht alles gl�nzt besonders hell. Kleine Ausrutscher wie "Otra Vez", das einfach ohne Sinn und Verstand eingepr�gelt wurde, h�tten nicht sein m�ssen. Ob gleich 3 Coverversionen n�tig waren, sei auch dahin gestellt. "Matanda Gueros", im Original von Brujeria, nervt einfach nur - stupider Krach mit viel Geschrei und wenig Spannung. "Vente pa Madrid", urspr�nglich von Ketama, ist dagegen ein munteres Feuerwerk spanischer Fr�hlichkeit geschickt gepaart mit rotzig frechem Thrash. "United Forces", S.O.D., kommt recht nahe an die Erstversion und kann als gelungen bezeichnet werden. Ansonsten gibt es noch Titel wie "Odiados", das ein Cocktail aus sehr hochprozentigem Raketentreibstoff ist oder "Una luz", wo der Flamencotanz zur unkontrollierten Ekstase ausartet, zu beklatschen. Trotz einiger kleinerer Schw�chen ein gutes Deb�t. Die nette Kellnerin mit der �ppigen Oberweite darf mir jetzt erstmal ein San Miguel servieren.