Ajattara - Tyhjyys |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Dark Metal |
Label | Spikefarm Records |
Rezensent |
Volker |
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Und wieder einmal der umtriebige Pasi Koskinen, diesmal sind aber nicht Amorphis oder die elegischen Funeral Doomer Shape of Despair, sondern seine schon seit einigen Jahren existierende D�ster-Truppe Ajattara dran. Was er hier unter dem Pseudonym Ruoja beweist, ist auf jeden Fall, dass er deutlich besser kreischen als grunzen kann, zumindest wenn man den d�rftigen Auftritt von Amorphis auf dem Summer Breeze 2003 und die dortige Vergewaltigung von St�cken wie "Black Winter Day" als Ma�stab nimmt.
Von typischem Black Metal scheinen Ajattara aber weiter denn je entfernt zu sein, denn "Tyhjyys" bietet doch eine eher selten geh�rte Klangmischung. Von dominanten sph�rischen Keyboards und einem kalten Industrial Beat getragen, schleppen sich Schwarzwurzel-Riffs in stoischem Midtempo durch 9 Songs w�hrend Meister Ruoja Gift und Galle speit. Manche Momente lassen sich schon als doomig beschreiben, w�hrend mich das beklemmend monotone und leicht futuristische Zusammenspiel von Keyboard und Rhytmusfraktion des �fteren an die finnischen Kollegen von Total Devastation erinnert. "Tyhjvvs" (verdammt, ich muss immer noch nachschauen, ob ich das richtig schreibe...) ist so �ber einige St�cke hinweg ein interessantes und ansprechendes Album, bevor man sp�testens bei Song Nummer 6 oder 7 auf das Kardinalproblem st�sst: Man hat n�mlich gar nicht gemerkt, dass es sich �berhaupt um unterschiedliche Songs handelt. Ganz selten ragt mal ein Effekt oder ein dr�hnendes Riff aus der 36min�tigen Einheitskost hervor. Ajattara scheinen mir dabei nicht die Band zu sein, der es an Ideen mangelt, doch mit dem sklavisch durchgehaltenen Midtempo und einem immer gleichen Songfundament tut man sich keinen Gefallen. Eine EP mit 5 Songs w�re vielleicht eine �berzeugendere Sache gewesen, denn die zweite H�lfte des ohnehin schon kurzen Albums kann man sich sparen, da man sie nach dem H�ren der ersten sowieso schon kennt. Von speziellem Interesse sollen die Texte von Ajtattara sein, die laut Bandinfo klischeefrei und poetisch ausfallen, aber da meine Finnischkenntnisse bei weitem nicht zum unfallfreien Aussprechen des Albumtitels reichen, muss dies hier unkommentiert stehen bleiben.
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