Circle of Tyrants - The Art of Intensity |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 53:00 |
Rezensent |
Alf |
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Coverbanderfahrung und eigenst�ndige Musik schlie�en sich nicht aus und Circle of Tyrants beweisen uns das. Im Gegenteil, wie es scheint haben die Jungs dadurch einiges an unterschiedlichen Stilmitteln mitgenommen und verpacken sie auch geschickt unter einen Hut: Druck und Melancholie, Pathos und Erdigkeit vertragen sich hier pr�chtig und man merkt den Songs an, dass sie aus dem Bauch heraus entstanden sind und nicht etwa aus Riff-Klonen bevorzugter Cover-Songs zusammengebastelt wurden. Der S�nger versteht sein Handwerk ausgezeichnet, vermengt seine souver�ne Sangeskunst aber mit einer ordentlichen Portion Rauch und Rotz, �berschreitet dabei manchmal sogar die Grenze zum Thrash. Aber genau das erzeugt auch dieses wunderbar authentische Metal-Feeling von dem das Album lebt. Das hat nat�rlich auf der anderen Seite die Folge, dass es f�r Balladen wie "My way" ein wenig an Schmalz fehlt, aber das darf ruhig als Lob verstanden werden. Circle of Tyrants �bertreten n�mlich vors�tzlich die Grenzen der Powermetallandschaft, auch wenn sich ihr Zentrum ganz klar bei melodisch wuchtigem Midtempo-Metal befindet. Wie "Revolution". Dieser Song startet zwar recht unspektakul�r, erzeugt dann aber gerade mit seinem Aufbau, mit dem Keyboard und der hypergenialen Gesangslinie absolutes G�nsehautkino. Auf der anderen Seite dann "Hate". Das startet mit einem lupenreinen Thrash-Riff, S�nger Holger schnoddert all seine Rotz-Reserven raus, nur um im Refrain wiederum eine dieser geil-rauchigen Ohrwurmmelodien rauszuzaubern, die den Wiedererkennungswert der Tyrannen ausmachen.
Circle of Tyrants haben jedenfalls ein kurzweiliges St�ck Musik geschaffen und k�nnen ein paar tolle Ohrw�rmer auf ihrem Konto verbuchen. Zwar �berzeugt "Daemonicus" nicht wirklich und die besagte Ballade "Your Way" klingt ein wenig gek�nstelt, aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Der puristische Powermetalfan wird sich vielleicht an der Stimme sto�en, sich dar�ber beschweren, dass es keine zweistimmigen Gitarrenfiedeleien gibt und sich naser�mpfend eine Stratovarius-Scheibe einlegen. Freunde h�rterer Musik werden die ruhigen T�ne und das durchweg gem��igte Tempo als Dorn im blutunterlaufenen Auge empfinden. Aber genau diesen Grenzgang finde ich an der Scheibe so sympathisch und unterst�tzenswert. Au�erdem gibt?s die Songs auch noch f�r Umsonst auf der Tyrannen-Homepage und haben nicht nur deswegen Euer Ohr verdient. Anspieltipps gef�llig? "Revolution", "Empty Eyes" und "Hate". Fr�hliches Mattesch�tteln!
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