Soulbender - Soulbender |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Modern Rock |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 49:05 |
Rezensent |
Volker |
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Soulbender aus Seattle, die hier in Eigenregie ihr Debut unters Volk bringen, formieren sich um Michael Wilton, der bereits seit Gr�ndungstagen Gitarrist der ehemaligen Prog-K�nige Queensryche ist. Mit seinen drei sicherlich durchweg ein gutes St�ck j�ngeren Mitmusikern hat er nun eine Band auf die Beine gestellt, die mit keiner Phase der wechselhaften Queensryche-Geschichte direkt zu vergleichen ist, sondern eher als moderne Rock-Formation mit Grunge-Einfl�ssen und einer recht dunklen Grundstimmung durchgeht. Einige der 10 St�cke erinnern ein St�ck weit an Alice in Chains oder auch an andere verblichene Seattle-Formationen, wohingegen ich der Band nicht radiotauglichen Nu Rock unterstellen w�rde, denn daf�r sind Soulbender doch ein St�ck zu sperrig und g�ngige Fast Food-Hooklines haben hier wenig Platz.
Gute Noten verdienen sich Songs wie das ziemlich finstere und doch satt rockende "rabbitHole" oder das mit der Zeit �berraschend vertrackt werdende "The American Dream". Auch das sehr gebremste und mit etwas Tool-Futurismus angereichertere "Shoot Poem" sowie das intensive und leicht proggige "Three Towers" zum Abschluss gefallen, doch dar�ber hinaus findet sich ein Stapel eher belangloser Rock-Songs, die ganz ordentlich grooven und sorgf�ltig arrangiert sind, aber auch nicht durch besondere Vorkommnisse auffallen oder im Falle von "Prime Time" dann doch mal nach Mainstream-Grausigkeiten wie Nickelback klingen. Interessant sind dagegen die durchdacht wirkenden Texte, die Nick Pollock mit seinem angerauten Organ �berzeugend hervorbringt und die Tatsache, dass man ein deutschsprachiges Sample als Intro des ersten Songs verwendet.
F�r eine Eigenproduktion klingt das Album zweifellos professionell, aber anderes h�tte man bei der Beteiligung von Wilton wohl auch nicht erwartet. Ich denke mal, dass sich da bald ein ver�ffentlichungswilliges Label findet, denn auch wenn Soulbender kein Massenpotential haben sollte sich eine ordentliche Zielgruppe festmachen lassen. Ich f�r meinen Teil finde das Album stellenweise gelungen, aber manchmal auch zu langatmig und damit sicherlich nicht essentiell.
Infos und Bezugsquelle: Just for Kicks Music
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