Delta - Apollyon is free |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 70:02 |
Rezensent |
Till |
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Die erste Minute des Albums der Chilenen gibt die Marschrichtung klar vor: die Gitarristen dudeln und fuddeln sich in einem Affenzahn �bers Griffbrett, da� einem Angst und Bange werden kann. Benjam�n Lechuga und Jorge Sep�lveda haben?s drauf, soviel ist klar, aber ob sie das �ber die gesamte Spielzeit derart aufdringlich zur H�r stellen m�ssen? Na gut, ich will nicht ungerecht sein, immerhin d�rfen auch die anderen Instrumentalisten mal ran, und so bietet "Apollyon is free" neben andauernder neoklassischer, barocker Gitarrenakrobatik auch ausreichend langweiliges Gefrickel auf Ba� und Keyboards. Soll mir ja keiner mehr sagen, Malmsteen-Scheiben seien nur schwer ertr�glich. Stilistisch geht?s in die melodische, teilweise etwas proggige Ecke, deutlich beeinflu�t von Schwedenheld Yngwie, Concerto Moon und Konsorten. Hier hat die Musikakademie von Santiago einen Stapel exzellenter Techniker ausgespuckt (nur der S�nger klingt etwas d�nn und k�nnte noch etwas Verbesserung vertragen), allerdings m�ssen die Songs doch sehr darunter leiden, denn irgendwann hat wirklich keiner mehr Bock, sich das Nonstopgedudel anzuh�ren. Schon gar nicht 70 Minuten lang. Gute Ideen sind durchaus vorhanden, und w�rden Delta mal ihre St�cke von erw�hntem Ballast befreien, w�ren sie wahrscheinlich sogar richtig geil, aber so sind sie wirklich anstrengend zu h�ren. Wenn Delta mal etwas mehr Erfahrung besitzen und gemerkt haben, da� weniger doch mitunter mehr sein kann, werden sie auch ohne Exotenbonus interessante Alben machen, aber "Apollyon is free" kann allenfalls als Motivation zum Fingertraining herhalten. Try again, boys.
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