1917 - Vision |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash |
Label | Hurling Metal Rcs |
Rezensent |
Peter |
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Zusammen addiert ergibt der Bandname 18. Das kann schon mal nicht der richtige Weg sein, um herauszufinden, was es mit 1917 auf sich hat. Was war denn in dem Jahr eigentlich los? Der erste Weltkrieg stand kurz vor seiner Beendigung, die Oktoberrevolution war f�r den November terminiert, aber ansonsten? M�glicherweise war dieses Jahr wichtig f�r die argentinische Bev�lkerung oder es steckt eine mystische Bedeutung hinter den Zahlen. Ich habe absolut keine Ahnung. Aber eins wei� ich definitiv: Auch die zweite Ver�ffentlichung dieses Duos aus Buenos Aires wird es au�erhalb seiner Heimatbasis verdammt schwer haben. Um ganz ehrlich zu sein, das ganze wird wohl wieder unter Ausschluss der europ�ischen Headbanger stattfinden. Schade! Dabei haben sich Alejandro (Gitarre, Gesang) und Pansa (Bass) sowie ein Drumcomputer (vermute ich einfach mal) wieder gro�e M�he gegeben, ein recht ansprechendes Scheibchen voll mit rohem, unverbrauchten Thrash gepaart mit Bronchialkatarrh-Gesang einzuspielen. Das Ganze l�sst sich recht gem�chlich an, �berraschende Hyperblast Attacken sind genauso eingeplant wie auch dezente progressive Schlenker, selbst akustische Sequenzen sind nicht tabu. Somit ist "Vision" wieder eine der Ver�ffentlichungen, die mir deswegen zusagen, weil hier Querdenker versuchen sich von der billigen Masse abzuheben, und das ist bei mir immer willkommen. Ein m�glicher Kritikpunkt, der aber nicht so gravierend ist und auch auf die gesamte argentische Szene �bertragbar ist, ist die Klangqualit�t der CD. In diesem Fall ist diese etwas dumpf ausgefallen. Aber was solls? Die Musik z�hlt und darauf kommt es einzig und alleine an. Mit etwas besserer Promotion k�nnten 1917 nahezu �berall auf unserem blauen Planeten punkten und nicht nur in der heimischen Pampa f�r Begeisterung sorgen. Falls jetzt jemand auf den Geschmack gekommen ist und diese CD ordern m�chte, empfehle ich als ersten Titel die Nr. 5, "Simbolos muertos". Hier findet alles seinen Niederschlag, was die Qualit�ten der Band ausmacht: Geile Gitarrenarbeit, solide, gut �berlegte Tempiwechsel und im Hintergrund ein Bass, der wie Uhu alles fest im Griff hat. M�sste ich spontan ein eventuell passendes Gegenst�ck zu dieser CD benennen, w�rde mir Exotoxins "Dance of the elements" in den Sinn kommen. Hier wie da eine sinnvolle Erweiterung des Spektrums Thrash, das ansonsten mehr als oft doch recht fade r�berkommt. 1917 sind eine wichtige Band, die wohl hoffentlich nicht mehr all zu lange auf eine faire Chance warten muss.
P.S.: Die CD gibt es auch bei http://www.guc-area.de
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