Trouble - The Skull (Re-Release + DVD) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Doom Metal |
Label | Escapi Music |
Rezensent |
Volker |
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Teil zwei der Wiederver�ffentlichungen von Trouble �ber Escapi Music und diesmal ein Album, das sowieso schon l�ngst einen Platz in unseren Metalspheres-Classics verdient h�tte! Ein wahrhafter Klassiker des Doom Metal, 1985 erstmals herausgebracht und der kreative H�hepunkt der Band, der einfach alles mitbringt, was ein bedeutendes Album haben muss. Wo "Psalm9" bereits begeisterte, aber stellenweise noch nicht ganz ausgereift klang, liefert "The Skull" sieben Songs f�r die Ewigkeit. Vertrackter, etwas d�sterer, mit noch einer Spur mehr Raffinesse. Und zwar keineswegs nur unter dem Banner der Langsamkeit, hier wird stellenweise auch munter nach vorne geprescht und eine Dynamik entfacht, die weithin ihres Gleichen sucht.
Nach dem unnachahmlich stampfenden Opener "Pray for the Dead" ist "Fear no Evil" eine gesegnete Metal-Hymne und geh�rt zum H�rtesten, was die Band ver�ffentlicht hat. Neben dem sp�ter folgenden und bei intensivem Genuss v�llig von den Socken hauenden "Gideon", zu dem Eric Wagner seinen extravanganten Gesangsstil auf die Spitze treibt und �ber einem enorm dichten und sich zum Ende hin immer noch mehr steigernden Song thront.
Die konsequent doomigsten der G�ttergaben sind dagegen "The Wish" und der abschliessende Titelsong. Beides ausgedehnte Epen, "The Wish" wartet gar mit einer Spielzeit von �ber 11 Minuten auf. Und dar�ber hinaus mit ruhigen Passagen von purer Sch�nheit, unheimlich markanten Soli, Melodien zum Niederknien und einem Spannungsbogen voller Dramatik. Eric Wagner durchlebt dazu seine gesungenen Worte geradezu exzessiv, man meint f�rmlich an seinen Lippen zu h�ngen. "The Skull" ist ein ebensolcher H�hepunkt, noch deutlich finsterer, etwas kompakter, aber keinen Deut weniger ergreifend.
Einen Minuspunkt gibt es allerdings f�r die zus�tzliche DVD, denn die ist v�llig �berfl�ssig. Wo die kurze Beigabe zu "Psalm 9" schon ihren kultigen Wert hat, bekommt man hier die Aufnahme eines US-Konzertes von 1985 zugemutet, die wahrscheinlich die letzten 15 Jahre auf einem Speicher gelagert hat und dort auch h�tte bleiben k�nnen. Kaum was zu h�ren und nichts zu sehen (au�er Hinterk�pfen der Fans), da scheinbar von einer statischen Kamera nahe des Mischpults aufgenommen. Man sollte nichts als Bonus ausgegeben, was sich wohl keiner ernsthaft l�nger als 10 Minuten anschauen wird.
Davon sollte man sich "The Skull" allerdings nicht verleiden lassen, dann wer dieses Album noch nicht sein Eigen nennen darf, erh�lt nun die ultimative Chance zuzugreifen!
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