The Plague Mass - Deathless (EP) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Metalcore |
Label | Noise Appeal Records |
Rezensent |
Volker |
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Gleich vorweg, dieses Review ist ein schwieriges Unterfangen. Ich sch�tze die �sterreicher The Plague Mass sehr und ihr erfrischend leichf��ig Genregrenzen ignorierendes Debut "Visitation" habe ich mir gerade noch mal gen��lich zu Gem�te gef�hrt. Der Anlass daf�r war die Ratlosigkeit, die diese EP bei mir hinterl�sst. Unver�ndert pr�sentieren sich The Plague Mass als ausgesprochen intelligente Vertreter harter Musik, schreiben exzellente hintergr�ndige Texte und erkl�ren ihre Ideen und Ans�tze erneut ausf�hrlich im Booklet, wobei diesmal in erster Linie die reaktion�ren und unreflektierten Dogmen des Rock'n'Roll-Business zum Thema gemacht werden. Und ja, es ist zweifellos bitter notwendig, zu ergr�nden, in wie weit Musik heute �berhaupt noch die bestehenden Verh�ltnisse in Frage stellt oder doch mehr immanenter Teil des Systems ist. Was �brigens auch die immer unertr�glicheren "Politik hat nichts mit Musik zu tun"-Phrasen all derer, die sich so gerne vor einer klaren Distanzierung von rechtsextremen und faschistischen Ideologien dr�cken, noch mal in einem anderen Licht erscheinen l�sst.
So viel dazu, musikalisch gesehen bietet diese EP guten Metalcore. Das ist nicht wenig, aber ich habe ehrlich gesagt mehr erwartet. "Deathless" klingt n�mlich unerwartet homogen, was man sicherlich als Weiterentwicklung oder Reifung verstehen kann, doch gerade dieses punkig-ungest�me Element des Debuts fehlt schmerzlich. Gleichzeitig gehen viele Schattierungen verloren, "Visitation" blieb lange spannendes Neuland, w�hrend man sich hier doch �berraschend schnell orientieren kann. Ein wirklich die Grundmauern ersch�tternder Song wie "Das Mass aller Dinge" fehlt einfach und das ist nicht leicht zu verkraften. Dabei haben diese ausgesprochen gut produzierten neuen Songs durchaus Klasse , nur unterscheiden sie sich einfach nicht ausreichend von so vielen einschl�gigen Metalcore-Vertretern.
The Plague Mass bleiben so eine Band, die man kennen lernen sollte, wobei "Visitation" allerdings aus meiner Perspektive eindeutig den Vorrang verdient.
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